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DEMO Schweigen ist kein Frieden – gegen türkische Angriffe und für ein autonomes Şengal!

DEMO: in Leipzig
21.08., ab 17:30 
Start: Rabet Park (neben Aldi)

Schweigen ist kein Frieden – gegen türkische Angriffe und für ein autonomes Şengal!

Seit Beginn dieser Woche wird Şengal, was im irakischen Teil von Kurdistan liegt, von der Türkei angegriffen. Am Montag sorgte der erste Luftschlag für zwei Tote, die Bombardierung eines Krankenhauses am Dienstag ermordete 8 weitere Menschen. Das Gebiet Şengal ist das Hauptsiedlungsgebiet der Êzîd*innen, eine Gemeinschaft, die 2014 den 73. Genozid erfahren hat. Der Jahrestag ist gerade erst gewesen: der 03. August. Doch dieser Genozid kann nicht als beendet betrachtet werden bis Frieden herrscht. Die Anerkennung dieses Genozides reicht nicht aus, wie spätestens die aktuelle Lage aufzeigt.
Für ein freies Leben der Êzîd*innen in Şengal und überall! Für Frieden in Kurdistan!
Lasst uns diese Botschaft gemeinsam lautstark auf die Straße tragen! Wir sehen uns am Samstag Abend in Leipzig.
Hier einige Artikel zu der aktuellen Lage in Şengal:
https://anfdeutsch.com/kurdistan/zwei-tote-und-ein-verletzter-bei-angriff-auf-Sengal-27849
https://anfdeutsch.com/kurdistan/ybS-kommandant-seid-hesen-bei-angriff-in-Sengal-gefallen-27852
https://anfdeutsch.com/kurdistan/ezidinnen-protestieren-vor-bombardiertem-krankenhaus-27873
https://anfdeutsch.com/aktuelles/acht-tote-bei-bombardierung-von-krankenhaus-in-Sengal-27888
https://anfdeutsch.com/hintergrund/kck-kein-freies-Ezidxan-ohne-widerstand-27891
https://anfdeutsch.com/hintergrund/xelil-wenn-Sengal-fallt-fallt-auch-rojava-27909
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“Selbstbestimmt gegen den Feminizid” Aktionstag am 3. August

Unter dem Motto „Selbstbestimmt gegen den Feminizid“ ruft der Dachverband des Ezidischen Frauenrats e.V. mit Sitz in Löhne zu einem internationalen Aktionstag zum 3. August auf. Das Datum kennzeichnet den sechsten Jahrestag des noch andauernden Feminizids und Genozids gegen die ezidische Bevölkerung der südkurdischen Region Şengal (Sinjar). In mehreren Städten in Deutschland finden dazu Aktionen statt.

Die internationale Gemeinschaft muss die Garantie der uneingeschränkten Frauen- und Menschenrechte und den Erhalt des Friedens für Ezid*innen durch die offizielle Anerkennung des Feminizids und der Autonomie von Sinjar geltend machen.

Wir fordern internationale Hilfe für Sinjar und die offizielle Anerkennung der Selbstverwaltung in Sinjar, die vor Ort eine effektive Basisarbeit für die Demokratisierung und die Sicherung der Menschenrechte leistet. Deshalb rufen wir zu einem internationalen Aktionstag gegen Feminizid und Genozid zum sechsten Jahrestag des Beginns des IS-Angriffs auf die ezidische Bevölkerung in Sinjar am 3. August 2020 auf. Lasst an diesem Tag um 11:15 den Redebeitrag mit Boxen aus euern Fenstern auf die Straßen schallen und stellt in Solidarität mit den ermordeten und verschleppten Frauen angezündete Kerzen auf eure Fensterbank.

Lasst uns gemeinsam die Stimme für die Freiheit der ezidischen Frauen erheben und den Widerstand von Frauen gegen Feminizid organisieren. Dokumentiert eure Aktionen, sendet uns eure Fotos und Videos zu. Gemeinsam werden wir am Dienstag, dem 3. August 2020, mit den Hashtags #JusticeForWomenInSinjar #SelbstbestimmtGegenFeminizid und #SinjarVerteidigen im Netz zeigen, dass der 3. August niemals vergessen und vergeben wird.“

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Demo 19.7.: Von Chile bis nach Rojava – Freiheitskampf bleibt international!

Am 19. Juli, vor 8 Jahren, begann in Kobanê, Rojava, die größte Revolution des 21. Jahrhunderts in einem unaufhaltsamen Vormarsch gegen den Faschismus unserer Zeit. Die Rojava Revolution ist ein Leuchtfeuer der Hoffnung für andere Teile Syriens, den weiteren Nahen Osten und die ganze Welt. Das wesentliche Element dieser Revolutionen ist die Frauenbefreiung. Rojava ist eine Frauenrevolution. Sie ist das Beispiel dafür, wie eine radikal-demokratische, sozial-ökologische, durch Frauen befreite Gesellschaft und Realität aussieht, die auf den Ideen des demokratischen Konföderalismus basiert, die von Abdullah Öcalan vorgeschlagen wurden. Hier in Rojava/Nordost-Syrien wird eine Realität gelebt, in der Frauen, die Jugend, ethnische und religiöse Minderheiten in autonomen konföderalen Strukturen darüber entscheiden, wie sie leben, und gegen die Kräfte, die uns seit Jahrzehnten unterdrücken, zusammenkommen und – gemeinsam mit der globalen Widerstandsbewegung – Erfolg haben.
Die revolutionären Kräfte sind momentan stärker denn je davon bedroht niedergeschlagen zu werden. Die Angriffe der Türkei auf Rojava haben stark zugenommen. Von anfänglichen Bombardierungen werden momentan gezielt die Menschen getötet und inhaftiert, die in strukturell wichtigen Positionen tätig sind.

Doch nicht nur in Rojava finden aktuell soziale Umstürze statt. Chile befindet sich schon seit Jahren in einer sozialen Revolte gegen den Neoliberalismus.
Die Verfassung des Landes stammt aus der Militärdiktatur und schreibt die Privatisierung sämtlicher Lebensbereiche fest. Dazu gehören Bildung, Gesundheit, Rente und natürliche Ressourcen wie Wälder, Bodenschätze und sogar Wasser. Die Reichtümer konzentrieren sich in wenigen Händen während ein großer Teil der Bevölkerung komplett davon ausgeschlossen bleibt.
In den letzten Jahrzehnten entwickelten sich zahlreiche Protestbewegungen verschiedener Sektoren (Schüler*innen, Studierenden, Frauen, Rentner*innen, Indigenen, Fischer*innen, Hafenarbeiter*innen etc.). Die verschiedenen politischen Kämpfe finden seit Oktober 2019 ihren gemeinsamen Ausdruck in einem historischen Massenaufstand im ganzen Land. Die Regierung versucht einerseits die Proteste gewaltsam zu unterdrücken und andererseits die Bevölkerung durch kleine Zugeständnisse zu spalten und zu schwächen. Viele Menschen werden von Militär und Polizei erschossen, gefoltert oder eingesperrt.

Weder die starke Repression, noch die Corona-Pandemie konnten die Revolte bisher beenden. Der Widerstand gegen die kriminelle Regierung und die ungerechte Wirtschaftsordnung bleibt ungebrochen. Im ganzen Land formierten sich asambleas, selbstorganisierte Versammlungen, die versuchen Lösungen für politische, soziale und wirtschaftliche Probleme zu finden. Derzeit trifft Covid19 das ohnehin überlastete Gesundheitssystem hart und Menschen die nicht zur Arbeit gehen können leiden vielerorts an Hunger. Unter dem Motto „Nur das Volk hilft dem Volk“ entstehen Solidaritäts-und Versorgungsnetzwerke innerhalb der Nachbarschaften.

Als „Asamblea de Chilenxs en Leipzig“ sehen wir wichtige Parallelen zwischen der Situation in Chile und an anderen Orten. Wir solidarisieren uns mit dem beeindruckenden Kampf unser Kurdischen Freund*innen. Lasst uns gemeinsam für ein Leben in Würde und Freiheit und gegen brutale Repression auf die Straße gehen.

Die Geschichte hat uns bewiesen, dass wir Erfolg haben werden, wenn wir uns erheben und gemeinsam kämpfen, Zusammenhänge erkennen, voneinander lernen und uns die Revolutionen der Vergangenheit und Gegenwart zu eigen machen! Also schließt euch der Demonstration 19. Juli in Leipzig an. Wir starten um 16 Uhr auf den Willy-Brand-Platz.
Hoch die internationale Solidarität! Biji Berxwerdana Rojava! Amulepe taiñ weichan!

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Critical Mass for Chile and Rojava

Hier ein paar Eindrücke unserer letzten Critical Mass:

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Kundgebung gegen Besuch des US-Außenminister

Kommt zur Kundgebung gegen das heuchlerische Gedenken an die “Friedliche Revolution”. In Nordsyrien tobt der Krieg und sowohl die USA als auch die BRD profitieren von diesem Krieg.

Donnerstag / 14:00 / Grimmaischestraße x Universitätssraße

Auch via Facebook und Telegram.

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Gemeinsame Anreise nach Berlin

Kommt mit uns am 02.11. zur Demo nach Berlin!