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Aufruf: Feministischer Kampftag am 8. März

Am Sonntag, den 8. März, ist feministischer Kampftag!

Gemeinsam wollen wir kämpfen für eine befreite Gesellschaft ohne Patriarchat! Kommt dazu um 14 Uhr auf die Ecke Karli/Kurt-Eisner-Str. und schließt ech dem internationalistischen Block an. Bring your friends and banners! ????❤️????✌️

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DEMO | 14.12.19 Leipzig | “Ne Hêle – Lass nicht zu!”

Wir wollen am 14.12. auf die Straße gehen, um zu zeigen, dass uns Krieg und die unmaskierte Verletzung von Menschenrechten nicht egal sind. Wir wollen uns solidarisieren, mit den „Syrischen Demokratischen Kräften“, die auch für unsere Freiheit und Sicherheit, den Kampf gegen den IS führen und diesen auch für uns, militärisch besiegten.

In Nordostsyrien, in Rojava, ist es in den letzten Jahren gelungen, ein grundlegend anderes Gesellschaftsmodell, zu den vorhandenen Alternativen aufzubauen. Eines, das den Religionen und Volksgruppen der Region, ein friedliches Zusammenleben ermöglicht. Eines, das den Menschen dort die Chance auf Selbstbestimmung und ein besseres Leben gibt. Demokratie in allen Lebensbereichen, Geschlechterbefreiung und ein neues ökologisches Bewusstsein, sind die Grundpfeiler dieses Gesellschaftsmodells. Diese Grundpfeiler haben für einen stabilen Frieden in Nordostsyrien gesorgt.

Doch nun, durch die Invasion des türkischen Staates, mit seiner Dschiadistischen Hilfstruppe, die sich „Nationale syrische Armee“ nennt, doch im wesentlichen aus Teilen von diversen Terrorgruppen wie „Al-Nusra“ und dem „Islamischen Staat“ besteht, droht die gesamte Region wieder im Chaos zu versinken.
Dieser Krieg, der am 9. Oktober angefangen hat und gegen das Völkerrecht verstößt, passiert vor den Augen der internationalen Staatengemeinschaft. Keine Regierung tut etwas, damit der Krieg endet. Sie lassen zwar Lippenbekenntnisse verlautbaren, doch gehandelt wird nicht. Die durch Russland vereinbarte Waffenruhe gibt es de fakto nicht. Die vor nahezu 2 Monaten von der US-Regierung angekündigten Sanktionen sind immer noch nicht in Kraft. Der Exportstopp von Rüstungsgütern der Bundesregierung in die Türkei, tritt auch erst frühestens Ende nächsten Jahres, wenn überhaupt, in Kraft. So lange werden weiter Leopard 2 Panzer Ersatzteile, Maschinengewehr-Munition und andere Rüstungsgüter aus deutscher Produktion an die Front dieses Krieges geliefert. So könnten Patronen die heute bei Heckler & Koch hergestellt werden, vielleicht schon in 1-2 Monaten Zivilisten in Nordostsyrien töten.
Mittlerweile sind nahezu 500 Zivilisten gestorben, über 2500 verletzt und ca. 300.000 Menschen zur Flucht gezwungen wurden.

Täglich fliegt die türkische Armee Luftangriffe und bombardiert bevorzugt zivile Einrichtungen, wie Staudämme, Krankenhäuser, Elektrizitätswerke, Moscheen und Kirchen. Das Kalkül dahinter ist Terror, denn das AKP-Regime will die gesamte Region neu strukturieren. Die dort hauptsächlich ansässigen kurdischen, turkmenischen, armenischen, assyrischen und aramäischen Menschen sollen vertrieben werden. Hinzu kommt, dass die AKP treuen Dschihadisten, welche anschließend diese Landstriche bewohnen sollen, gezielt die lokale Bevölkerung durch Entführungen, Vergewaltigungen und Morde terrorisieren. Das ist das Gleiche Vorgehen, wie im seit einem Jahr besetzten Afrin, im Westen von Nordsyrien. Wie auch in Afrin führen sie in den Orten, wo sie bereits „herrschen“, die Scharia ein. Somit ist der Plan offensichtlich, ein Völkermord an mehr als nur einer Ethnie.
Der große Plan der AKP dahinter ist die Errichtung eines neuen Osmanischen Reiches. Erdogan und die Clique um ihm herum, machen um diesen Plan nicht einmal ein Geheimnis. Bei etlichen öffentlichen Auftritten äußerte Erdogan diese Träume vor seinen Anhängern*Innen. Diese Großmachtträume sind eine Gefahr für die gesamte Welt.

Um ihre Ziele zu erreichen, arbeitet das AKP-Regime seit Jahren mit dem IS zusammen und sorgte nicht zuletzt durch den Kauf durch das vom IS geförderte Öl, für dessen fortbestehen. Nun greifen die türkischen und dschiadistischen Soldaten gezielt die IS-Gefängnisse an und sorgten so für den Ausbruch von annähernd 2000 IS-Kämpfern und -Anhängern*Innen. Der „Islamische Staat“ reorganisiert sich aktuell und so finden in Syrien wieder täglich Anschläge statt. Es ist also nur eine Frage der Zeit, bis auch in Europa wieder vermehrt Anschläge stattfinden werden.

Die Bundesregierung macht sich durch ihre Partnerschaft mit der Türkei zur Komplizin all dessen.
Wir wollen dies nicht stumm hinnehmen und rufen deshalb zu einer Demonstration unter dem Motto  „Ne Hêle – lass nicht zu“auf.

Hoch die internationale Solidarität


Datum: 14.12.2019
Ort: Leipziger Osten im Rabet
Zeit: 14 Uhr

Infos: Facebook | Rojava Soli Bündnis Leipzig


 

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UMZUG

Aus technischen Gründen sind wir umgezogen.

Die neue Webseite findet ihr unter: https://rsbl.noblogs.org/

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Rojava Verteidigen – Demonstration am 26. Oktober

Kommt um 15 Uhr zum kleinen Willy-Brandt-Platz!

Facebook: facebook.com/events/403243857036061/

Weitere Informationen gibt es auch via Telegram: t.me/riseup4rojavaleipzig

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Info, Austausch, Organisationsmöglichkeiten: 3 Termine für Leipzig

“Vor allem bewahrt euch stets die Fähigkeit, jede Ungerechtigkeit, die irgendwo auf der Welt begangen wird, auf`s Tiefste zu empfinden.”

Die Türkei ist gerade dabei einen weiteren Genozid an den Kurden_innen durchzuführen. Diesmal in Nord-Syrien. Die internationale Staatengemeinschaft, wie die EU (u.a. Deutschland), schaut zu und toleriert de facto diesen Völkermord. Denn das was gerade in Syrien passiert, stand schon lange fest. Während türkische Truppen Zivilist_innen bombardieren und die Flucht von hunderten IS-Kämpfern verursacht, gibt die Bundesregierung lediglich Lippenbekenntnisse ab, um ihre eigene mörderische Beteiligung am Geschehen zu verschleiern. Aber was reden wir hier eigentlich so herum, das wisst ihr doch eigentlich selber schon.

Die YXK & JXK laden euch daher ein, gemeinsam über den Tellerrand hinaus, zu schauen. Nach dem Input und Austausch können auch Aktionsformen und Beteiligungen entstehen. Ihr könnt auch sehr gerne kommen, wenn ihr einfach nur Interesse an der Thematik und am Austausch haben.

 

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Heute, 14.10., 18 Uhr Demo!

Bang – Çağri – Aufruf
14.10.2019 ( Duşem – Pazarzesi – Montag )
Saet: 18 Uhr
Willy-Brandt-Platz Leipzig

Demonstration gegen den faschistischen türkischen Angriffskrieg auf das demokratische, ökologische, feministische #Rojava.

Schluss mit dem Massaker in Rojava!
Deutsche Panzer raus aus Rojava!

Die ganze Welt schaut tatenlos dabei zu, wie gerade diejenigen, die uns vom sogenannten IS befreit haben, nun vom NATO-Mitglied Türkei ermordet werden. Aber wir schweigen nicht mehr!
Kommt alle am Donnerstag, den 14.10.2019, um 18:00 Uhr zum Willy-Brandt-Platz / Leipzig.

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Heute: Demo gegen den Angriffskrieg!

Am heutigen Mittwoch werden wir gegen den türkischen Angriffskrieg auf Rojava demonstrieren.

Kommt dazu um 16:45 Uhr zum Südplatz. Von dort laufen wir gemeinsam zum US-Konsulat.

Hintergrund-Information: Noch hat der Militärschlag nicht begonnen. Sobald es dazu kommt, werden wir an jenem Tag-X um 18 Uhr ab Rabet, vor Aldi, Demonstrieren und gemeinsam in die Innenstadt ziehen. Am Tag-X + 1, also am Tag danach, sollen dezentrale Aktionen stattfinden.

Teilt den Aufruf, kommt zahlreich und seid laut!

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Konkrete Aggressionspläne auf Rojava: Haltet euch bereit!

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*Stay tuned* Leipzig: TAG X+1 Aufruf und Konzeptvorschlag

Tag X

Sollte das AKP-Regime seine Drohungen ernst machen und in Rojava einmarschieren wollen wir das nicht unwidersprochen lassen.

Neben euren eigenen Planungen für den möglichlichen Tag X sollen überall Demonstrationen gegen den Krieg stattfinden.

Treffpunkt in Leipzig: 18:00 im Rabet (bei Aldi).

Die Demo ist nicht angemeldet. Bereitet euch eigenständig vor. Bildet Bezugsgruppen.

Aktuelle Informationen:

twitter.com/RISEUP4R0JAVA
twitter.com/RojavaIC
t.me/rojavaleipzig

Nutzt den Hashtag #TagxLE für Twitter, Facebook & Co.

TAG X+1

Auszug von https://de.indymedia.org/node/35851:

“Auch in Leipzig gibt es Überlegungen, wie auf den Angriff der Türkei in Nordosyrien zu reagieren ist.

Ein Vorschlag für den TAG X + 1 ist in unseren Augen dabei auch für andere Städte interessant.

Von Syrien bis Hier: Kommunales Leben aufbauen

Während ihr das lest wächst akut die Kriegsgefahr in Nordostsyrien. Das türkische Militär steht angriffsbereit an der Grenze und erwartet den Marschbefehl. Im Hintergrund laufen Gespräche mit den USA. Wir alle wissen, dass die Kurd*innen hier jederzeit geopfert werden können – und werden. Es ist davon auszugehen, dass in den nächsten Tagen der Einmarsch in die von uns oft „Rojava“ genannten Gebiete Nordostsysriens stattfinden wird.

Vielen von uns hat die Revolution dort Hoffnung gegeben in finsteren Zeiten. Zeigen wir unsere Solidarität!

Es gibt einen internationalen Aufruf am Tag X auf die Straße zu gehen. In Leipzig heißt das: 18 Uhr Rabet!  Lasst uns dort gemeinsam und entschlossen gegen alle Feind*innen der Freiheit auf die Straße gehen!

Am Tag X+1  (also einen Tag nach Beginn der Offensive) wollen wir um 18Uhr gemeinsam möglichst viele Straßen und Kreuzungen Leipzigs besetzen. Sprecht euch mit Freund*innen und benachbarten Projekten ab. Malt euch Transpis und besetzt am Tag X+1 ab 18 Uhr Straßen und Kreuzungen in eurer Nähe. Wir setzen gar nicht auf fette Massenaktionen in der Innenstadt (aber freuen uns natürlich darüber), sondern auf viele kleine und leicht anschlussfähige Momente. Also sucht euch wirklich einfach zehn-x Freund*innen und spannt ein Transpi über die nächste Straße. Natürlich schließt das Konzept auch überhaupt nicht aus, dass ihr versucht eine größere Aktion hinzubekommen, oder dass sich Leute andere Blockadeformen überlegen.

Macht euch nicht übermorgen sondern JETZT und HEUTE Gedanken über mögliche Verbündete, über Musik und Transparente und geeignete Orte in eurer Nähe. Nochmal: Es geht uns nicht darum auf Teufel komm raus die Hauptverkehrsadern zu treffen, sondern möglichst viele rebellische Zonen zu kreieren.

Und teilt diesen Aufruf auf allen Kanälen, erzählt es rum, macht es zum Gespräch.  Die Revolution in Syrien ist nichts Abstraktes, was wir hier nur in die Ferne unterstützen können. Die Revolution in Syrien basiert darauf gemeinsam zusammenzukommen, sich zu organisieren und diese Welt umgestalten zu wollen. Das kollektive Zusammenkommen auf den Kreuzungen unserer Viertel ist also nicht nur ein symbolischer Akt gegen den von Deutschland unterstützen Krieg gegen Rojava, sondern auch ein rebellischer Akt um hier gemeinsam Flagge gegen die herrschenden Verhältnisse zu setzen.”

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Aufruf: Alle zur Halim-Dener-Demo in Hannover, 6. Juli 2019

Es ist die Nacht vom 29.6. auf den 30.6.1994. Es löst sich ein Schuss aus einer Polizeipistole und ein Mensch bleibt tot auf den Boden liegen. Dieser Mensch war Halim Dener.

Aber was war passiert und warum musste Halim sterben?

Halim Dener floh 1993 aus der Türkei um der dortigen Unterdrückung, den staatlichen Übergriffen und der Folter, welche er selbst schon erlebt hatte zu entgehen. Wenige Wochen nachdem er in Deutschland angekommen war wurde sein kurdisches Heimatdorf vom türkischen Militär, mit deutschen Waffen, nahezu dem Erdboden gleich gemacht.

Hier in Deutschland organisierte er sich in der kurdischen Bewegung und betrieb Solidaritätsarbeit für die PKK.

An besagtem Abend plakatierte er gemeinsam mit Freunden in Hannover Plakate, die auf das PKK -Verbot aufmerksam machten und das Emblem der ERNK, den (damaligen) politischen Arm
der PKK, zeigten. Im Steintorviertel, wo damals regelmäßig Zivil-Bullen umherstreiften, entdeckten ihn zwei SEK-Beamte, die zuvor auf einer Parkbank saßen. Es kam zu einer Rangelei und Halim wurde aus kurzer Distanz in den Rücken geschossen. Er starb an Ort und Stelle.

Der anschließende Prozess glich allerdings einer Schmierenkomödie. So durften seine Eltern nicht als Nebenklage teilnehmen und lediglich an einem Prozesstag erscheinen und der einzige Zeuge, der kein Bulle war, wurde nicht zugelassen. So ist es auch nicht verwunderlich, dass der angeklagte SEK-Bulle freigesprochen wurde. Im Urteil des Richters hieß es dann: „Wie der Polizeibeamte schilderte, löste sich der Schuss beim Zurückstecken in den Holster“. Er wurde versetzt und blieb weiter im Dienst des SEK.

 

Der Fall Halim Dener ist bis heute nicht restlos aufgeklärt und dies obwohl der damalige Oberbürgermeister Aufklärung versprach. Genauso versprach er auch ein „angemessenes“ Gedenken. Passiert ist nichts.

Zum zwanzigsten Todestag bildete sich deswegen die „Kampagne Halim Dener“, welche seitdem mehrere Aktionen und Demonstrationen veranstaltete um ein Gedenken an Halim zu etablieren.

 

Aus diesem Grund findet am 6. Juli 2019 in Hannover eine Demonstration in Gedenken an ihn statt. Es ist nun 25 Jahre her, doch die Zustände, die diesen Mord verursachten haben sich weder geändert, noch werden sie von Seiten der Behörden angegangen.

 

Daher rufen wir dazu auf sich an der bundesweiten Demonstration am 6. Juli um 14 Uhr in Hannover auf dem Ernst-August-Platz zu beteiligen.

 

Niemand wird vergessen!

Hoch die internationale Solidarität!

 

Mehr Infos, Material und ein Mobi-Video gibts unter http://halimdener.blogsport.eu/.